Bau des ersten Schlafsaals für 48 Mädchen

Der Bau eines Schlafsaals für Mädchen war bereits seit langem der große Wunsch unserer Partnerschule, der mangels finanzieller Mittel aber nicht realisiert werden konnte.
Mädchen sind vielfältigen Problemen und Bildungshindernissen ausgesetzt: Gefährdungen auf dem Schulweg am Morgen und am Nachmittag, Verpflichtung zum häuslichen Arbeiten nach dem Unterricht.
Die bestmögliche Alternative ist hier die Unterbringung in einem Internat. Daher fassten wir nach vorangegangener intensiver Diskussion mit unseren Partnern den Bau eines Schlafsaals für 48 Mädchen ins Auge – unser bisher größtes Projekt.
Die Gesamtkosten beliefen sich auf 56.000 €.
Die Anschubfinanzierung erfolgte durch einen von der Tansania-AG mit der Schulgemeinschaft der Wilhelm-Raabe-Schule organisierten Sponsorenlauf, der die unglaubliche Summe von 24.000 € erbrachte. Weitere 12.000 € konnte die Tansania-AG durch zuvor erlangte Preisgewinne bei Umweltwettbewerben beisteuern.
Die Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung unterstützte das Vorhaben mit weiteren 20.000 €, womit die Finanzierung gesichert war.
Der Bau gemäß den Plänen von Architekt Tomas Caspary beinhaltet ein Ensemble von zwei kleinen Häusern (zu je 24 Mädchen), die durch einen dazwischenliegenden Sanitärtrakt miteinander verbunden sind. In dem gemütlich anmutenden Areal können sich die Mädchen ungezwungen bewegen, ihre Wäsche waschen und ihren sonstigen Aufgaben nachkommen.
Es folgt ein Video von einem unserer Sponsorenläufe, mit denen wir den Bau des Schlafsaals finanziert haben – die LäuferInnen wurden von unseren Bläserklassenensembles angefeuert, die an verschiedenen Stellen an der Laufstrecke positioniert waren! (Zum Starten des Videos auf das Bild klicken):
Die Mädchen nach dem Einzug 2012 mit Schulleiterin Mama Moshi:
Einige Bilder aus der Bauphase 2011/12:
Die Mädchen fühlen sich sehr wohl im neuen Schlafsaal. Inzwischen wurden die zweistöckigen Betten zu dreistöckigen erweitert, sodass nunmehr die Zahl der unterzubringenden Mädchen von 48 auf 72 gesteigert werden konnte.
Die Bishop Moshi Secondary School wird als boarding school (Schule mit Internatsbetrieb) nun immer beliebter, sodass schon eine Warteliste für zukünftige Internatsschülerinnen besteht.
Der Schlafsaal in seiner alltäglichen Nutzung: